Sergej Rachmaninoff

Meinhard Saremba
Sergej Rachmaninoff

Ein russischer Weltbürger
Ca. 400 Seiten, mit Abb.
Gebunden, mit Schutzumschlag und Lesebändchen
Ca. € 28,00 (D) / € 28,80 (A)
ISBN 978-3-95510-328-6
Warengruppe 1961
Erscheint am 28.02.2023

 

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Als Dirigent, Pianist und Komponist gehörte Sergej Rachmaninoff – neben Benjamin Britten und Leonard Bernstein – zu den großen Dreifachbegabungen des 20. Jahrhunderts. Er lebte mehrere Jahre in für Künstlerkarrieren strategisch günstig gelegenen Orten wie Moskau, Dresden, Kopenhagen, Luzern und New York. Er sprach Russisch, Deutsch, Französisch und Englisch, wodurch er sich gut in den unterschiedlichsten Kulturkreisen zurechtfand. Sein Leben war von einschneidenden zufälligen Ereignissen bestimmt, die er nicht kontrollieren konnte: Epidemien, unerwartete Todesfälle in seinem Umfeld, dramatische Wirtschaftskrisen, Unruhen, Aufstände, Revolutionen, Kriege. Zahllose Entwicklungen, die ihn zu einem Überlebenskünstler werden ließen, führten ihn aus dem östlichsten Land Europas an den äußersten Rand der westlichen Welt. Er war Zeitzeuge prägender historischer Umbrüche, kam in Kontakt mit namhaften Politikern, Künstlern und Intellektuellen, dennoch schrieb er keine Memoiren und keine ästhetischen Abhandlungen. Dafür hinterließ er 167 Einspielungen als Pianist und drei als Dirigent sowie zahlreiche Kompositionen, von denen nur 45 mit einer Opus-Nummer versehen sind. Dazu gehören Opern, Vokal- und Orchestersinfonien, Klavierkonzerte, Kantaten, Klavierstücke und zahlreiche Liederzyklen. Etliche seiner Werke kennzeichnen enge Verbindungen zu Historie, Malerei und Literatur. Rachmaninoff war überzeugt: »Die Zeit mag die Techniken von Musik ändern, aber sie kann nie ihre Mission ändern.«

 


Sergej Rachmaninoff

Meinhard Saremba

Jahrgang 1960, lebt als Schriftsteller und Übersetzer im Rhein-Neckar-Raum. Er veröffentlichte Sachbücher zur Musik und Kulturgeschichte sowie Belletristik. Unter anderem schrieb er Elgar, Britten & Co. – Eine Geschichte der britischen Musik in 12 Portraits (1994), Leoš Janáček – Zeit, Leben, Werk, Wirkung (2001) sowie für Osburg Clara Schumann, Johannes Brahms und das moderne Musikleben (2021) und Britten und Schostakowitsch – Eine Künstlerfreundschaft im Schatten der Politik (2022).

 


Meinhard Saremba