Vorschauen

Liebe Freundinnen und Freunde des Osburg Verlags,


eben noch, so kommt es einem vor, haben wir die Vorschau für den Herbst 2022 vorgestellt und schon wieder drängt die nächste Vorschau nach vorne. Die für das Frühjahr 2023, die ich hiermit die Freude habe, Ihnen vorzustellen. Erste Rückmeldungen vermitteln uns den Eindruck, dass dies ein besonders ausgewogenes Programm ist, bei dem es schwer ist, einen Titel hervorzuheben. Aber sehen Sie selbst.


Angeführt wird unser Programm von dem Roman Die Zweifel des Homer Spiegelman von Inge Kloepfer. Die Autorin hat sich bereits mit Sachbüchern wie der Friede-Springer- und der Kent-Nagano-Biografie einen Namen gemacht, dies ist ihr Debütroman. Es ist ein großer Gesellschaftsroman, den die Begriffe Macht, Kapital, die Geschichte einer jüdischen Familie in New York und an der Wall Street am besten beschreiben.


Walter Hönigsberger hatte schon 2018 mit seinem Roman Clos Gethseman für Aufsehen gesorgt, in dem es um eine phantastische Geschichte über die Ursprünge des Weins ging. In Polly Polydeukes frönt er erneut seiner Fabulierkunst und liefert einen furiosen Ritt durch Geschichte und Gegenwart, der in einer sternenbefunkelten Nacht im Jahre 1967 an der französischen Atlantikküste seinen Anfang nimmt.


Auch William Boehart hatte 2018 bei Osburg eine Vielzahl von Leser gefunden – mit seinem historischen Roman Das Judaskreuz, der in Hamburg und Umgebung des 19. Jahrhunderts spielte. In Der Klang der blauen Gitarre spürt er nun seiner eigenen Vergangenheit nach. In den USA geboren erlebte er die Sixties mit Rock, Anti-Vietnam-Protesten, Sex und Hasch in den USA, bevor er sich in Deutschland mit der Phase der Hausbesetzungen, des Terrors und der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit auseinandersetzen musste.


Irm von Gert Eckel ist der Kontrastpunkt zu den Romanen über Väter, die in der aktuellen Buchszene den Ton angeben. Es ist die Hommage des bekannten Berliner Architekten an seine Mutter, ein liebevolles, poetisches Bekenntnis zu seiner Mutter, deren Lebensaufgabe darin bestand, das Überleben ihrer Kinder im Krieg und in der schweren Zeit danach zu gewährleisten.


Am 1. April 2023 jährt sich zum 150. Mal der Geburtstag von Sergej Rachmaninoff. Ihm widmet Meinhard Saremba, dem wir schon zwei Bücher im Osburg Verlag zu Johannes Brahms und Clara Schumann und Benjamin Britten und Dimitrij Schostakowitsch verdanken, diese umfassende Biografie.


Ebenfalls biografisch ist das Buch Einmischung unerwünscht von Arne Molfenter und Rüdiger Strempel. Sie stellen 14 Spitzenforscherinnen aus dem 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart vor, die alle eines gemeinsam hatten: Sie mussten in einer männerdominierten Welt hinter ihren männlichen Kollegen zurückstehen, wurden häufig um einflussreiche Posten, Ruhm oder gar Nobelpreise gebracht.


Die Grunewald-Gefährten von Cornelius Bormann sind die Widerstandskämpfer gegen Hitler Hans von Dohnanyi, Dietrich und Klaus Bonhoeffer, Justus Delbrück und Gerhard Leibholz. In diesem großartigen Buch geht es aber nicht nur um ihre Lebensläufe, sondern im Mittelpunkt steht ihre Jugend im Villenviertel am Westrand von Berlin, ihr gemeinsamer Lebensweg und ihre Freundschaft von den Anfängen bis zum April 1945, in dem vier von ihnen ihre Haltung mit dem Leben bezahlen mussten.


Das Programm rundet das Künstlerbuch Avocado Icon von Christian H. Rother und Eva Hartmann ab, in dem die goldene Kunst des Esslinger Künstlers Tim Bengel und seine 2021 vorgestellte Skulptur Who wants to live forever vorgestellt wird.
Wir freuen uns, wenn wir mit dem ein oder anderen Titel Ihren Geschmack treffen werden.


Mit herzlichen Grüßen
 
Wolf-Rüdiger Osburg

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