
Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel
Pavel Kohout
Übersetzung: Silke Klein, Marcela Euler und Aleš Puda
Autobiographie
432 Seiten
Gebunden
€ 20,00
Erschienen September 2010
ISBN: 9783940731487
Ein Buch wie das Leben: spannend, weil voll überraschender Wendungen
Einzigartige Autobiografie eines bedeutenden Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts, der Europa literarisch und politisch mit geprägt hat
Die wichtigste Frage, Pavel Kohout betreffend, wird auch seine Biografie nicht beantworten: Was ist interessanter – sein Leben oder sein Werk? Fest steht, er schreibt, wie er lebt: leidenschaftlich, intelligent. In seinen literarisch anmutenden Memoiren setzt er seine eigene Geschichte meisterhaft in Szene, beschreibt mit Sprachwitz und Selbstironie seine bewegten Jahre zwischen Hitler, Stalin und Václav Havel. Rückblick eines freien Geistes, der mehr als ein Leben lebte.
Literarisch brillant erzählt Pavel Kohout seine Wandlung vom überzeugten Kommunisten zum freiheitsliebenden Demokraten – das Schicksal von Tausenden in Osteuropa. Den Prager Frühling gestaltet Kohout als Wortführer mit. Dieser wird zur Achse, an der sich sein Leben spiegelt: Vorher meistgespielter Stückeschreiber der CSSR und treues KP-Mitglied, nachher führender Dissident, der Partei und des Landes verwiesen, seine Stücke verboten. Sein Leben – eine Entscheidung gegen die Ideologie und für die Freiheit. Sein Buch – eine spannende Erzählung, die zeigt, wie Politik persönliches Schicksal bestimmt.
Pavel Kohout,
1928 in Prag geboren, ist als Schriftsteller und Dramatiker international bekannt geworden. Als einer der Wortführer des »Prager Frühlings« von 1968 wurde er aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und über zwanzig Jahre totgeschwiegen. Mitverfasser der »Charta 77«, daraufhin 1979 ausgebürgert. Zu seinen bekanntesten Werken gehören: »August August, August« (1968); »So eine Liebe« (1969); »Wo der Hund begraben liegt« (1987) und »Sternstunde der Mörder« (1995). Bei Osburg erschienen »Die Schlinge« (2009) und »Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel« (2010) und »Der Fremde und die schöne Frau« (2011). Pavel Kohout lebt heute in Wien und Prag.
